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Die Customer Journey wird immer komplexer

Warum es gerade im industriellen Mittelstand entscheidend ist, Kunden besser zu verstehen und gezielt anzusprechen

Im industriellen Mittelstand ist es längst keine Ausnahme mehr, sondern die Regel: Der Weg vom ersten Kundenkontakt bis zum Vertragsabschluss verläuft selten linear. Die Customer Journey – also der Weg, den potenzielle Geschäftskunden bis zu einer Entscheidung durchlaufen – hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Sie ist komplexer, digitaler und dynamischer geworden. Das stellt insbesondere den B2B-Bereich vor neue Herausforderungen.



Die alte Customer Journey hat ausgedient

In vielen mittelständischen Unternehmen konnte man sich über Jahre hinweg auf bewährte Abläufe verlassen: Persönliche Empfehlungen, Fachmessen, direkter Vertrieb – diese klassischen Kontaktpunkte funktionierten zuverlässig. Heute jedoch steht auch der industrielle Mittelstand einem veränderten Käuferverhalten gegenüber. Geschäftskunden recherchieren eigenständig, vergleichen Anbieter online, nutzen LinkedIn, Whitepaper, Webinare oder Branchenforen zur Informationsbeschaffung – lange bevor ein persönlicher Kontakt überhaupt zustande kommt.

Hinzu kommt: Die Anzahl der Entscheidungsträger in B2B-Prozessen hat zugenommen. Oft sind es heute ganze Gremien, die an einer Investitionsentscheidung beteiligt sind – mit unterschiedlichen Informationsbedürfnissen, Rollen und Erwartungen. Entsprechend vielfältig sind die Wege, die eine Customer Journey heute nehmen kann.


Wer seine Kunden versteht, hat die Nase vorn

Gerade in dieser Komplexität liegt eine große Chance für mittelständische Unternehmen: Wer seine Kunden und deren Entscheidungsprozesse genau versteht, kann gezielt Mehrwert liefern – zur richtigen Zeit, auf dem passenden Kanal, mit relevanten Inhalten.

Das setzt allerdings ein tiefes Verständnis der Zielgruppen voraus. Klassische Branchencluster reichen dafür nicht mehr aus. Stattdessen braucht es:

Datenbasierte Einblicke: Analyse-Tools und CRM-Systeme liefern heute wertvolle Informationen über das Verhalten potenzieller Kunden – von der Website-Interaktion über E-Mail-Klicks bis hin zur Content-Nutzung. Diese Daten helfen, Muster zu erkennen und die Customer Journey besser nachzuvollziehen.

Feingefühl für die Kundenrolle: Im B2B-Umfeld ist es entscheidend, zwischen technischen Entscheidern, Einkäufern und Anwendern zu unterscheiden. Jede Rolle bringt eigene Fragen und Prioritäten mit sich – und muss gezielt angesprochen werden.

Verständnis für die „Pain Points“: Welche Herausforderungen möchte der potenzielle Kunde lösen? Welche internen Prozesse treiben ihn an? Wer diese Fragen beantworten kann, bietet gezielt Lösungen statt nur Produkte an.


Die Kommunikation muss sich anpassen

Die Konsequenz: Auch die Kommunikation muss sich verändern – weg von allgemeinen Produktinformationen, hin zu personalisierten, lösungsorientierten Inhalten entlang der gesamten Journey. Dabei geht es nicht nur um Inhalte, sondern auch um die Art der Ansprache:

Omnichannel-Ansatz: B2B-Kunden können heute über zahlreiche Kanäle erreicht werden – von LinkedIn über Fachblogs bis hin zu Newslettern oder Branchenevents. Entscheidend ist, dass diese Kanäle gut aufeinander abgestimmt sind und ein konsistentes Bild vermitteln.

Relevanter Content: Whitepaper, Fallstudien, Webinare oder technische Leitfäden wirken besonders effektiv, wenn sie auf die jeweilige Phase der Customer Journey abgestimmt sind – von der ersten Informationssuche bis zur konkreten Kaufentscheidung.

Vertriebsunterstützung durch Marketing: Marketing und Vertrieb müssen enger zusammenarbeiten. Marketing schafft Sichtbarkeit, Vertrauen und Interesse – der Vertrieb knüpft daran an und begleitet den Kunden individuell durch den Entscheidungsprozess.


Fazit: Komplexität verstehen – und gezielt nutzen

Für Unternehmen im industriellen Mittelstand gilt: Die wachsende Komplexität der Customer Journey ist kein Risiko, sondern eine strategische Chance. Sie erfordert ein Umdenken – weg vom „Bauchgefühl“, hin zu daten- und bedarfsorientierten Strategien. Wer seine Kunden wirklich verstehen will, muss bereit sein, in Analysefähigkeiten, digitale Touchpoints und personalisierte Kommunikation zu investieren.

Am Ende geht es nicht darum, jeden einzelnen Schritt der Customer Journey zu kontrollieren – das ist kaum möglich. Entscheidend ist vielmehr, zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit der passenden Botschaft präsent zu sein. Wer das schafft, baut nicht nur Vertrauen auf, sondern auch langfristige, belastbare Kundenbeziehungen.

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